|
zurück |
|
Vereinsgeschichte und mehr. |
|
|
Im Rahmen der 750-Jahr-Feier der Stadt Neuffen 1982, wurde das historische, für |
diesen Anlass extra geschriebene Schauspiel "Der Becher" von ca. 200 Mitwirkenden |
vor einer begeisternden Zuschauermenge aufgeführt. Fast zwei Jahre dauerten die |
Proben für die beteiligten Neuffener Bürger, von denen die wenigsten auch einmal |
Theaterluft geschnuppert hatten. Wo auch, das klassische Volkstheater war seit |
den 1950ern in der Region nicht mehr präsent und Dialekt im Theater allgemein |
kaum vertreten. |
|
Das Theatervirus hatte sich zu diesem Zeitpunkt bei einigen Beteiligten aber schon |
so festgesetzt, dass man beschloss, weiterhin Theater zu spielen. Bereits im Jahr |
darauf hatte das erste kurze Stück "Ein gemütlicher Abend" Premiere, 1983 mit |
"Der Mesner von Dissa" das nächste - beide als Freilichtunterhaltung im Sommer. |
Im Herbst 1984 folgte dann mit "Hilfe, ich liebe einen Gammler" der Umzug |
in die Stadthalle Neuffen. |
|
Der Premieretermin Anfang Oktober ist seither eine feste Größe. Zunächst war |
die Städtleskomede eine Abteilung des Stadt - und Kulturrings. Durch den Erfolg |
schnell flügge geworden, gründeten die Theaterleute dann 1986 einen |
eingetragenen Verein. |
|
In den ersten Jahren blieb man beim klassischen Bauerntheater. Erst als ringsherum |
weitere Bauernbühnen entstanden, entschloss man sich, Boulevardstücke einzustudieren, |
diese aber auf schwäbisch "zu übersetzen". Der Weg begann mit dem |
"Zweifamilienurlaub" und bis heute hat sich das Konzept für die Stückauswahl |
(Komödien, Schwänke, Boulevardstücke) kaum geändert |
|
Ebenfall nicht geändert hat sich die Prämisse: Gute Unterhaltung mit Niveau. |
Wir sind uns sicher, dass die Leute sich amüsieren, wenn die Lacher sich aus dem |
Stück heraus entwickeln. Dazu braucht es nicht dauernd irgendwelche Gags unter |
der Gürtelline! |
|
Begonnen hatte man mit zwei Aufführungen, bald war die Nachfrage so groß, dass |
dreimal gespielt werden musste. Da der Zuschauerwunsch auch deutlich dahin ging, |
den Theaterbesuch mit einem Essen zu verbinden, kamen weitere Aufführungen dazu. |
Die erste selbst organisierte Auswährtsspielstätte war 1994 die Stadthalle in Kirchheim |
unter Teck. Kleinere Auftritte auswärts waren seit Mitte der 1980er immer wieder im |
Programm, so wurde das kurze Stück " s Davidle und d'r Goliath" gleich mehrere Jahre |
zum Renner. Dazu kamen Märchen und 1999 eine Jugendkomödie, |
die - mangels vorhandener Stücke - einfach selbst geschrieben wurde. |
|
Im Laufe der Jahre kamen mehrere feste oder auch einmalige Engagementes |
für das abendfüllende Stück hinzu. Bis zu 16-mal (davon 4-mal in Neuffen) wird ein |
jeweiliges Stück aufgeführt. Der Weg der Truppe zu den Aufführungen führt |
mittlerweile bis ins Remstal. Ein Herzenswunsch - nämlich der nach einem eigenen |
"festen" Theater hat sich leider bisher nicht erfüllt. In Neuffen steht kein passendes |
Objekt zur Verfügung und ein Neubau in wirtschaftlich unsicheren Zeiten erscheint |
illusorisch. Von Anfang an finanziert sich der Verein ausschließlich auf Eintrittsgeldern, |
Vereinsbeiträgen und einem minimalen Sponsoring. |
|
Einladungen zu und Auftritte bei Theaterfestivals z.B. am Bodensee zeigen, dass |
die Theaterarbeit unseres Vereins auch anderswo geschätzt wird. |
|
Auch Technik und Vereinsmanagment haben sich im Laufe der Zeit professionalisiert. |
So wurde 1997 mit einer vorbildlichen Eigenkonstruktion ein Kulissensystem gebaut, |
dass auch stärksten Beanspruchungen an den diversen Spielorten flexibel standhält. |
Eine eigene Licht - und Tonanlage wird immer dann eingesetzt, wenn die vorhandenen |
Einrichtungen unseren Ansprüchen nicht genügen. So setzt sich das Team heute aus |
1/3 Spieler und 2/3 technischem Personal (Bühnenbau, Licht - und Tontechnik, Maske, |
Vorverkauf u.s.w.) zusammen |
|
Das Jubiläumsjahr 2008 zum 25-jährigen Bestehen wurde mit einer großen Feier unter |
dem Motto "Sketche und Schwoof" würdig begangen. Statt ermüdender Ansprachen |
von Prominenten gab es kurze, lockere, Interviews, statt einer langen |
Selbstbeweihräucherungsrede eine witzige Bilder-Präsentation. Die Arbeiten |
an einer eignenen Webseite wurde 2009 aufgenommen. |
|
Neben den Theateraufführungen kommen auch andere Dinge zum Zuge, Besuche bei |
befreundeten Gruppen, Teilnahme an Festumzügen, sowie Ausflüge und Feiern. |
|
In den Jahren seines Bestehens hatte der Verein nur drei 1. Vorsitzende, auch |
die Mitglieder des Ausschusses sind zum Teil schon über 10 Jahre dabei. Trotzdem |
oder vielleicht gerade deswegen sind wir stolz darauf , immer ein "Familienverein" |
gewesen zu sein. Ein Hobby wie das Theaterspielen ist zwar sehr zeitaufwändig, |
aber es verbindet auch. In unserem Team ist der jüngste Techniker 14, der älteste |
Spieler 72 Jahre alt. Schüler, Rentner, Krankenschwester, Mechaniker, |
Steuerberater, Gärtnermeister und Landwirtschaftsmeister arbeiten Hand in Hand. |
Durch konstante Arbeit, durch neue Ideen und vor allem durch unsere Freunde |
am Theaterspielen für unser Publikum und (nicht zuletzt) auch für uns wird der |
Theatervirus in Neuffen wohl auch noch lange weiter bestehen. |
|
Und wenn Sie sich auch vom Theatervirus anstecken lassen möchten, nur zu, |
ein kurzer Anruf oder eine Mail genügt. Wir stecken Sie gerne an! |
|
|
Unsere bisherigen abendfüllenden Theaterstücke: |
|
1984 |
Hilfe, ich liebe einen Gammler |
Klassische Bauernkomödie |
1985 |
Einmal Hiebe, zweimal Liebe |
Klassische Bauernkomödie |
1986 |
Es klatscht und batscht am Ochsenhof |
Klassische Bauernkomödie |
1987 |
Hilfe, d'r Huat brennt |
Klassische Bauernkomödie |
1988 |
Der Zweifamilienurlaub |
Familienstück in einem Ferienhaus |
1989 |
Der vertauschte Großvater |
Ländliche Wirtshauskomödie |
1990 |
Der Schneckenprofessor |
Klassische Boulevardkomödie |
1991 |
Hollywood uff schwäbisch |
Wirtshauskomödie (Welturaufführung) |
1992 |
Wohin mit der Leiche? |
Kriminalkomödie |
1993 |
Lügen über Lügen |
Klassische Boulevardkomödie |
1994 |
Der Meisterboxer |
Komödie zur (letzten) Jahrhundertwende |
1995 |
Uff Spitz ond Knopf |
Nachkriegskomödie |
1996 |
Erschdens kommt es anderscht... |
Boulevardkomödie auf der Terasse |
1997 |
Nix wia Kuddelmuddel |
Boulevardkomödie (Theater im Theater) |
1998 |
D'r Zweck heiligt dia Mittel |
Boulevardkomödie im Rathaus |
1999 |
Heidanei, an Bua |
Schwank - modern interpretiert |
2000 |
Koi Plätzle für mai Schätzle |
Hotelkomödie mit 7 Türen |
2001 |
D' Sippschaft ond and're Nachber |
Familienstück (Welturaufführung) |
2002 |
Nerva'säge |
Boulevardkomödie über TV - Wahn |
2003 |
Drei tolle Väter |
Schwank - modern interpretiert |
2004 |
Guade Lüge lebet länger |
Familienstück in einer Autowerkstatt |
2005 |
Dr ledschde Willa |
Satirische Komödie |
2006 |
Flecka uff dr weissa West |
Komödie mit unsichtbaren "Helfern" |
2007 |
Ond des am Hoilig'obend |
Familienstück mit drei Tannenbäumen |
2008 |
A Käfig voller Schwoba |
Boulevardkomödie über TV - Wahn |
2009 |
Dia beschde Nochber dr Welt |
Boulevardkomödie mit zwei Familien |
2010 |
Mei Bäsle Jill aus Wirsing Hill |
Familienstück mit Besuch aus Texas |
2011 | Wochaend - dr Kittl brennt | Eine turbulente Familienkomödie | 2012 | Des macht dr Kohl au nemme fett! | Komödie über Hausbesitzerinnenprobleme
(Welturaufführung)
|
2013
|
Mei Weib isch jetzt d'r Boss
|
Familienkomödie |
2014
|
D'r Goischt em Rathaus
|
Boulevardkomödie
|
2015
|
Theaterfestival
|
Kreative Pause
|
2016
|
Zick'e Alarm uff der Scheenheitsfarm
|
Kritik am Schönheitswahn
(Welturaufführung)
|
2017
|
Leberkäs ond rode Straps |
Boulevardkomödie
|
2018
|
Aloi ond'r Fraua
|
Boulevardkomödie
|
|
|
Unser Programm umfasst ebenfalls mehrere kurze Stücke und Sketche (5-45 Minuten) |
Märchen für Kinder und eine Jugendkomödie "Sturmfreie Bude". |
|
|
|
zurück |
|